Beitrag von J. Lukasser

Warum ist der Eingriff sinnvoll?

Weisheitszähne entstehen genauso wie andere Zähne, sind also in keiner Weise schlechter als diese. Probleme mit Weisheitszähnen treten erst dann auf, wenn der Platz im Kiefer nicht ausreicht. Sie können dann nicht ausreichend in die Mundhöhle hineinwachsen, bleiben also vollständig oder teilweise im Kiefer stecken.

Hier können sie zu einer chronischen Entzündung im Kiefer oder zur Entwicklung einer Zyste (Hohlraum im Kieferknochen) führen. Diese Entwicklung erfolgt häufig zunächst unbemerkt, kann jedoch jederzeit akut werden, d. h., es können Schmerzen, Schwellungen, Schluckbeschwerden und eine Einschränkung der Mundöffnung auftreten.

Im Kiefer verbliebene Zähne können benachbarte Zähne beschädigen oder zusammenschieben. Dies kann nicht nur zu ästhetischen Einbußen durch Fehlstellung führen, es entstehen auch schlecht zugängliche Nischen zwischen Zähnen. Hier können eher Karies und Zahnfleischerkrankungen entstehen, da die Pflege erschwert ist. Zahnfehlstellungen können langfristig zu Funktionsstörungen (d. h. zu Störungen bei der Kaubewegung) führen. Das Ergebnis einer kieferorthopädischen Behandlung kann gegebenenfalls wieder zunichte gemacht werden.